Tommaso Giacomel jagt das gelbe trikot
Der italienische Biathlon-Leader hat den blick bereits fest auf das gelbe trikot gerichtet, wie er in einem aktuellen interview mit dem medium Dolomiti erklärt.
« Ich fühle mich besser als im letzten jahr zur gleichen zeit », gesteht der 23 jährige, der die vergangene Weltcup-Saison auf rang 6 im gesamtklassement beendete.
« Nach meinem ersten sieg in Ruhpolding gleich zehnmal in die Top 6 zu laufen, das war selbst für mich unerwartet. In diesem sport, bei so einem hohen niveau, ist das riesig. »
« Seit Ruhpolding hat mich nur Laegreid im Gesamtklassement übertroffen. Genau diese Konstanz möchte ich erneut zeigen. »
Eine offene Saison
Tommaso Giacomel weiß, dass die kommende Saison hart und deutlich offener wird auch, weil die norwegischen brüder Johannes und Tarjei Bø, zwei Biathlon-Legenden, ihre karriere beendet haben.
« Ich sage es klar: Ich will das gelbe trikot und den Gesamtweltcup gewinnen. Im schlimmsten fall will ich in die Top 3. Das ist ehrgeizig, aber ich bin bereit. »
Mit hartem training will er sich gegen eine starke konkurrenz behaupten.
Unter seinen rivalen nennt er Éric Perrot als favoriten: « Er wird stärker am schießstand und auf den skiern. Er ist der mann, den es zu schlagen gilt neben den Norwegern und anderen Top-Athleten. »
Und dann sind da noch die Olympischen Spiele in Antholz, ein mythischer ort, der Giacomel besonders bewegt.
« Dieser ort passt perfekt zu mir. Letztes jahr habe ich die fans dort zum träumen gebracht.
Wenn ich meine konstanz im Weltcup beibehalte, werde ich mit allen chancen zu den spielen fahren. Ohne medaillen, im plural, wohlgemerkt, wäre ich wirklich enttäuscht. »
Tommaso Giacomel wurde mit 23 jahren der jüngste Italiener, der ein einzelrennen im Biathlon-Weltcup gewinnen konnte.