Lisa Theresa Hauser geht risiken ein

Als weltmeisterin im massenstart 2021 hat die Österreicherin entschieden, außerhalb der strukturen des österreichischen verbandes zu trainieren.

Eine Entscheidung, die für diskussionen sorgt, aber ein bewusster schritt für mehr freiheit und selbstständigkeit.

Hauser, 31 jahre alt, nach zwei durchschnittlichen saisons, wollte zu ihrer vertrauten rainerin Sandra Flunger zurückkehren, die derzeit das Schweizer team leitet.

« Es war eine große veränderung, außerhalb meiner komfortzone, aber es war die beste option für mich, auch wenn es mehr organisation und natürlich mehr budget verlangt », erklärt sie in einem österreichischen medium.

Diesen sommer absolvierte sie mehrere trainingslager: Mallorca im mai, Martell im juli, dazu ein freundschaftlicher abstecher und ein roadtrip entlang der Tour de France, um Pogacar und die anderen zu grüßen.

« Wir sind auf halbem weg in der vorbereitung. Wir arbeiten noch an spezifischen punkten, und ich werde an nationalen Rollerski-Wettkämpfen in Antholz und an den österreichischen Mmeisterschaften in Obertilliach teilnehmen. »

Lisa Theresa Hauser Training

Eine kämpferin mit blick auf Olympia 2026

Aus Tirol stammend, beschreibt sich Lisa Theresa Hauser als perfektionistin: « Ich kann ziemlich stur sein, und ich bin nicht immer leicht im umgang. »

Immer auf der suche nach der kleinsten verbesserung im training, ist sie streng mit sich selbst und steht zu ihren entscheidungen.

« Ich bereite mich immer mit vollem einsatz vor, aber mit bereits drei Olympia-Teilnahmen werde ich vielleicht etwas entspannter sein. Dennoch fühle ich mich noch nicht alt! »

Sie bewahrt auch wunderbare erinnerungen an Antholz: « Die strecke passt gut zu meiner skitechnik, mit ihren abwechslungsreichen sbschnitten. Und die Südtiroler Atmosphäre ist fast wie zuhause. »

Höhen und tiefen, aber immer aufrecht

Wenn sie auf ihre karriere zurückblickt, gesteht Lisa, dass ihr weltmeistertitel der absolute höhepunkt bleibt. « Die sichtbarkeit, die mir das brachte, als erste Österreicherin diesen titel zu holen, war unglaublich. »

Aber danach gab es schwierige Jahre. Ich habe manchmal schlecht trainiert, war oft krank, und trotzdem konnte ich im winter leistung bringen und Weltcuprennen gewinnen. Das hat wahrscheinlich vieles überdeckt », gesteht sie.

Sie erinnert sich auch an persönlichere momente, wie 2017, ein Jahr geprägt von familiären tragödien. « So ist das leben: es gibt höhen und tiefen.

Aber wenn man zurückblickt, kommt alles wieder hoch, und man erkennt, was man durchgestanden hat. »

Wusstest du das?
Lisa Theresa Hauser ist die erste Österreicherin in der geschichte, die einen weltmeistertitel im Einzelbiathlon gewonnen hat.