Deutschland setzt auf die ski zeiten

Die deutsche Biathlon-Nationalmannschaft, die in den letzten jahren bei den laufzeiten oft hinter Frankreich und Norwegen zurücklag, verliert allmählich die geduld.

Unter der leitung von sportdirektor Felix Bitterling hat der Verband nun eine drastische entscheidung getroffen.

Wie Chiemgau 24 berichtete, wird der kurze einzelwettkampf bei den Deutschen Sommermeisterschaften in Arber (5. bis 7. September) ein kleines facelifting erhalten.

Auf dem programm stehen die bekannten distanzen: 15 km für die männer, 12,5 km für die frauen. Neu ist jedoch, dass die 45 sekunden strafzeit pro fehlschuss gestrichen wird.

Stattdessen absolvieren die athleten künftig eine strafrunde genauso lang wie jene im sprint, in der verfolgung oder im massenstart.

« Wir wollen den kurzen einzel anpassen, damit nicht alles nur vom schießen abhängt », erklärt Bitterling. « Wir setzen stark auf die laufzeiten, die im internationalen vergleich eine immer zentralere rolle spielen. »