Kaisa Mäkäräinen ehrt ihre frühere Rivalin
Seit dem tod von Laura Dahlmeier gab es zahlreiche und vor allem sehr bewegende beileidsbekundungen. Alle, die die Deutsche kannten, lobten ihre freundlichkeit, ihr engagement, ihre gute laune und ihre lebensfreude.
Die finnische Star-Biathletin, die ihr viele jahre lang begegnet ist, wollte ihr ebenfalls einen persönlichen tribut zollen.
„Der tod von Laura berührt mich zutiefst“, sagte Kaisa Mäkäräinen in einem interview mit dem finnischen sender Yle.
Die beiden champions standen oft auf skiern und am schießstand gegeneinander, doch mit der zeit entwickelte sich eine echte verbundenheit abseits des Sports.
„In den letzten Jahren haben wir über alles gesprochen außer Biathlon. Über das leben, persönliche dinge“, erzählt Kaisa.
Ein thema kam immer wieder auf
„Die leute vergessen, dass es für diejenigen, die in den bergen aufgewachsen sind, mehr als nur ein hobby ist es ist eine lebensweise“, erklärt die Finnin.
Sie erinnert sich daran, wie Laura Dahlmeier ihr anvertraute, wie sehr sie dort oben ruhe fand fernab vom trubel ihrer karriere.
„Leider kann manchmal alles durch eine sekunde unglück kippen und genau das ist passiert.“
Am 28. Juli versuchten Laura und ihre kletterpartnerin den gipfel des Laila Peak im Karakorum-Gebirge in Pakistan zu erreichen. Sie entschieden sich, vor dem gipfel umzudrehen, doch beim abstieg kam es plötzlich zu einem steinschlag.
Laura, gerade einmal 31 Jahre alt, wurde getroffen. Ihre kletterpartnerin rief sofort um hilfe, doch das gelände war so schwer zugänglich, dass sich nur ein helikopter nähern konnte. Leider kam jede hilfe zu spät.
„Ich werde lange an sie denken“, schließt eine tieftraurige Kaisa Mäkäräinen, die nicht nur eine große championin, sondern auch eine Freundin verloren hat.