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Lara Gut Behrami fühlt sich betrogen

Am Vorabend der Weltcup-Finals, Super-G und Abfahrt in Saalbach, zwei Rennen, die es der Nummer 1 der Welt ermöglichen könnten, ihrer Palmarès zwei kleine Globen hinzuzufügen, bricht innerhalb von Swiss Ski ein Skandal aus.

Noch vor drei Tagen lagen sich Lara Gut Behrami und ihr Fitnesstrainer, der 48-jährige Spanier Alejo Hervas, nach dem Triumph der Schweizerin in der Gesamtwertung in den Armen.

Gut Behrami arbeitete seit mehreren Jahren mit Hervas zusammen und hatte volles Vertrauen in ihn.

Der Spanier hatte es geschafft, sie nach ihrer Verletzung wieder auf die Beine zu stellen, sodass sie sich eine tadellose Physis aufbauen konnte, um wieder auf höchstem Niveau zu fahren.

Die Beziehung war so gut, dass die Schweizerin sogar jedes Jahr zu ihrem Trainer nach Spanien reiste, um dort zu arbeiten.

Zwischen den beiden wurde ein Pakt geschlossen: Hervas versprach, bis zu seiner Pensionierung als Fitnesstrainer bei Gut Behrami zu bleiben. 

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Ein Spiel der musikalischen Stühle

Was ist also passiert, dass Lara Gut Behrami Alejo Hervas mit sofortiger Wirkung gefeuert hat?

Um das zu verstehen, muss man wissen, dass der Konditionstrainer von Marco Odermatt, Kurt Kothbauer, vor ein paar Tagen seinen Rücktritt bekannt gegeben hat, um etwas anderes zu machen.

Die Schweizer Skimänner waren von Hervas' Arbeit an der Seite von Gut Behrami beeindruckt und baten die Teamleitung, ihn in die Nationalmannschaft aufzunehmen.

Der Spanier nahm sich ein paar Tage Bedenkzeit und akzeptierte schließlich den lukrativeren Vorschlag.

Lara Gut Behrami fühlt sich verständlicherweise betrogen, und der Tessinerin gefällt das Verhalten von Swiss Ski überhaupt nicht.

Es bleibt abzuwarten, ob die Schweizerin nach diesem Dolchstoß in den Rücken ihre Karriere fortsetzen wird oder nicht? 

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