Nach acht Jahren ist schluss

Im Jahr 2017 kündigten der Internationale Skiverband (FIS) und der norwegische Verband die einführung der Raw Air Tour an, ein neues format, das am ende der Weltcup-Saison im Skispringen für frischen wind sorgen sollte.

Die idee war spannend: eine gesamtwertung basierend auf allen qualifikationen und wettkämpfen in Oslo, Lillehammer, Trondheim und Vikersund – und das mit einem preisgeld von 60.000 Euro für den sieger.

Inspiriert vom erfolg der Vierschanzentournee sollte Raw Air die späten saisonwochen aufwerten. Doch die zuschauer in Norwegen – einst enthusiastisch – blieben mit der zeit immer öfter fern.

Weniger publikum, weniger sponsoren: das interesse schwand, und die Tour verlor langsam an bedeutung.

Skispringen - Manuel Fettner

Das Ende der Raw Air

FIS-Direktor Sandro Pertile bestätigte gegenüber Dagbladet dass die Raw Air Tour nach nur acht ausgaben eingestellt wird.

„In den letzten jahren haben wir einen klaren negativtrend beobachtet. Das interesse am skispringen ist in Norwegen zurückgegangen, die stadien waren oft leer.“

Im jahr 2026 sollen daher nur noch zwei wettkämpfe im norwegischen kalender bleiben: Oslo und Vikersund

Wusstest du das?
Der Pole Kamil Stoch gewann 2017 die allererste ausgabe der Raw Air Tour – vor Stefan Kraft und Andreas Wellinger.