Ole Einar Bjørndalen unter Schock
Die norwegische Biathlon-Legende kannte die verstorbene Laura Dahlmeier sehr gut. Er begegnete ihr jahrelang auf der loipe und auch hinter den kulissen des sports – beide arbeiteten später als TV-Experten.
„Es ist furchtbar tragisch. Sie wird uns sehr fehlen.“ sagte OEB gegenüber der norwegischen zeitung Dagbladet.
„Ihre angehörigen haben mich sofort informiert. Sie erklärten mir, was passiert war, und ich wusste sofort, dass es ernst war. Leider wurde mir schnell klar, dass es kaum hoffnung gab.“
„Das zeigt einem wieder, wie grausam das leben sein kann. Man muss es schätzen, besonders wenn man kinder hat. Nichts ist selbstverständlich. Jeder hat schwierige zeiten, aber man sollte jeden tag in gesundheit zu schätzen wissen.“

Ein würdiger abschied
Bjørndalen würdigte Laura Dahlmeiers persönlichkeit – als bodenständig und entschlossen.
„Wir haben uns letzte saison noch getroffen. Sie war immer mit beiden beinen auf dem Boden. Sie drängte sich nie in den vordergrund und blieb sich selbst treu.“
„Sie war ein brillanter mensch mit festen werten. Nur 31 jahre alt – so jung. Sie hatte noch so viel vor sich. Sie betrieb einen extremsport, sie kannte die risiken. Doch das glück war nicht auf ihrer seite.“
Auch sportlich war Dahlmeier für Bjørndalen eine ausnahmeerscheinung.
„Sie war unglaublich talentiert und reif für ihr alter. Sie ging souverän mit dem enormen druck in Deutschland um. In so jungen jahren so viel zu gewinnen – das ist etwas ganz Besonderes.“
Wusstest du das?
Laura Dahlmeier gewann sieben Weltmeistertitel und zwei olympische gold medaillen in 2018. Sie beendete ihre Karriere bereits mit 25 Jahren.