Noch ein Winter unter österreichischer Dominanz?
Unantastbar, teilweise unschlagbar – das war das österreichische Skisprung-Team in der vergangenen Weltcupsaison. Doch Stefan Kraft, der leader der Mannschaft, bleibt vorsichtig.
„Es wäre großartig, wenn es so weitergeht, aber die konkurrenz schläft nicht.“
So äußerte er sich gegenüber der Kleinen Zeitung.
„Die anderen werden versuchen, uns nachzumachen, aber wir bleiben auch nicht stehen. Und dann muss man sehen, wie sich die neuen regeln auf uns auswirken.“
Diese neuen regeln zielen darauf ab, betrügereien bei den anzügen zu verhindern – ein heiß diskutiertes thema bei den Weltmeisterschaften in Trondheim, als die Norweger absichtlich getrickst haben sollen.
„Ich finde das super. Mit Mathias Hafele und Jürgen Winkler hat die FIS zwei absolute Top-Experten für die Kontrollen verpflichtet.
Wenn sie ihre Arbeit konsequent machen, brauchen wir vielleicht in Zukunft gar keine so strengen Regeln mehr.“
Verärgert über das norwegische verhalten
Stefan Kraft begrüßt das neue regelwerk und die angekündigten strengen kontrollen, doch das verhalten der norwegischen springer hat ihn nach wie vor nicht losgelassen.
„Wir warten immer noch auf das offizielle urteil der FIS in diesem skandal. Was mich wirklich stört: Es gab keinerlei reue von ihrer seite.“
„Ich kann nicht glauben, dass sie nicht wussten, was sie taten. Wenn sie es wussten, wäre eine entschuldigung das mindeste gewesen.“
Der aktuelle Weltrekord im skifliegen wird von Domen Prevc gehalten – mit unglaublichen 254,5 Metern in Planica (2025).