Von einer legende der disziplin gewürdigt
Während die rettungskräfte weiterhin auf den gefährlichen hängen des Laila Peak im pakistanischen Karakorum nach Laura Dahlmeier suchen, hat sich Reinhold Messner, die Alpinistenlegende, gegenüber RTL Deutschland geäußert, sichtlich betroffen.
„Ich bin schockiert über das, was Laura passiert ist. Ich verfolge sie, seit sie biathletin war, und ich weiß, dass sie eine ausgezeichnete alpinistin geworden ist.“
„Dieser berg ist sehr steil und schwierig zu erklimmen. Ein normaler bergsteiger hätte große schwierigkeiten. Der gipfel ist furchteinflößend, und in bestimmten felsigen abschnitten sind steinschläge immer möglich.“
Messner lobt ihre fähigkeiten
Reinhold Messner, der als erster mensch alle 14 achttausender bestieg, äußerte sich mit großem respekt über die fähigkeiten von Dahlmeier:
„Alle bestätigen, dass sie eine erfahrene bergsteigerin ist. Meiner meinung nach hatte Laura mit ihrer gesammelten erfahrung alles, was man für eine erfolgreiche besteigung braucht.“
Ein funke hoffnung
„Es ist gut zu wissen, dass die besten alpinisten der region an der rettung beteiligt sind. Die höhe ist auch für hubschrauber nicht unmöglich.“
Messner kennt die gefahren in extremer höhe nur zu gut:
„Solche erdrutsche oder steinschläge sind kaum vorhersehbar. Die überlebenschancen sind leider sehr gering.“
„Die natur kann sehr hart und mächtig sein. Wir menschen müssen akzeptieren, dass solche abenteuer immer ein gewisses risiko mit sich bringen.“
Laura Dahlmeier gewann sieben weltmeistertitel im biathlon, fünf davon bei den Weltmeisterschaften 2017 in Hochfilzen. Sie beendete ihre karriere bereits mit 25 Jahren, um sich ganz dem alpinismus zu widmen.